Lieber Paletten als Purseretten?
Ein üblicher Spruch unter Frachfliegern lautet "Lieber Paletten als Purseretten!".
Manchmal können Paletten einen aber auch mehr auf Trab halten als Purseretten...:
Üblicherweise werden Kartons (hier mit Obst befüllt) auf einer Palette gestapelt, durch Kanthölzer an den Seiten stabilisiert und zu guter Letzt mit einem Überwurfnetz auf der Transportpalette fixiert.
Wenn nun die Kanthölzer von minderer Qualität sind, so zeigt das Packgut etwa die Stabilität einer lotrecht gestellten Bratwurst: Die Spitze der Ladung schwankt bei jeder Bewegung hin und her, so daß einen schon fast beim Zusehen die Seekrankheit ereilt...
Glücklicherweise kontrolliert ein Lademeister vor dem Verladen noch mal die korrekte Verzurrung, so daß solche Dinge dann auffallen.
Just bei unserem Abflug aus Nairobi passierte dies. Was mich nun jedoch sehr faszinierte war folgendes:
Normalerweise werden auf dem Heimatflughafen meines Arbeitgebers solche falsch gepackten Paletten zurück ins Lager transportiert, dort in einen ordnungsgemäßen Zustand gebracht und mit dem nächsten Flieger weitergeschickt.
In Nairobi hingegen wurde die betroffene Palette noch auf dem Vorfeld in ihre Bestandteile zerlegt und mit Hilfe viele fleißiger Hände neu "aufgebaut".
Das sah dann so aus:
Innerhalb von 15 Minuten war die Palette dann ordnungsgemäß gesichert und verladen und wir konnten uns pünktlich und mit sämtlicher Fracht auf den Weg nach D begeben. Das betroffene Obst war also trotz dieses Lapsus pünktlich am nächsten Morgen auf dem Großmarkt in D!
In solchen Momenten liebe ich Logistik (Logistik ist, wenn es trotzdem ankommt...;-))!
Man mag über Afrika denken, was man will, aber in diesem speziellen Fall fand ich die afrikanische Flexibilität großartig!
Manchmal können Paletten einen aber auch mehr auf Trab halten als Purseretten...:
Üblicherweise werden Kartons (hier mit Obst befüllt) auf einer Palette gestapelt, durch Kanthölzer an den Seiten stabilisiert und zu guter Letzt mit einem Überwurfnetz auf der Transportpalette fixiert.
Wenn nun die Kanthölzer von minderer Qualität sind, so zeigt das Packgut etwa die Stabilität einer lotrecht gestellten Bratwurst: Die Spitze der Ladung schwankt bei jeder Bewegung hin und her, so daß einen schon fast beim Zusehen die Seekrankheit ereilt...
Glücklicherweise kontrolliert ein Lademeister vor dem Verladen noch mal die korrekte Verzurrung, so daß solche Dinge dann auffallen.
Just bei unserem Abflug aus Nairobi passierte dies. Was mich nun jedoch sehr faszinierte war folgendes:
Normalerweise werden auf dem Heimatflughafen meines Arbeitgebers solche falsch gepackten Paletten zurück ins Lager transportiert, dort in einen ordnungsgemäßen Zustand gebracht und mit dem nächsten Flieger weitergeschickt.
In Nairobi hingegen wurde die betroffene Palette noch auf dem Vorfeld in ihre Bestandteile zerlegt und mit Hilfe viele fleißiger Hände neu "aufgebaut".
Das sah dann so aus:
Innerhalb von 15 Minuten war die Palette dann ordnungsgemäß gesichert und verladen und wir konnten uns pünktlich und mit sämtlicher Fracht auf den Weg nach D begeben. Das betroffene Obst war also trotz dieses Lapsus pünktlich am nächsten Morgen auf dem Großmarkt in D!
In solchen Momenten liebe ich Logistik (Logistik ist, wenn es trotzdem ankommt...;-))!
Man mag über Afrika denken, was man will, aber in diesem speziellen Fall fand ich die afrikanische Flexibilität großartig!
3 Comments:
Womit bewiesen wäre, dass der korrekte Weg nicht immer der effizienteste ist.
Schön wieder mal etwas von Ihnen zu hören nach dieser Art Funkstille
Liebi Grües
Severin
Hallo Severin,
unkonventionelle Vorgehensweisen haben manchmal durchaus etwas für sich, wenn sie wohldurchdacht sind!
Hier war ich sehr angetan, weil hier jemand schnell gedacht und viele Leute schnell und koordiniert gehandelt haben!
Sicherlich funktioniert sowas nicht immer (Z. B. macht es wenig Sinn, Kartons im Regen zu stapeln. Das ist mit ein Grund warum dies in D in der Halle erfolgt.).
Ich verspreche, nun auch wieder regelmässiger zu schreiben.
Die Zeit zwischen den beiden Umläufen habe ich einfach das schöne Wetter in D genossen und deswegen wenig am Computer gesessen (Das Main-Café, der Brasilianer am Main mit seinen leckeren Cocktails und das improvisierte "Outdoor-Bistro" vor den ehemaligen Großmarkthallen liefen bei dem schönen Wetter der letzten Woche dem Rechenknecht eindeutig den Rang ab...).
Viele Grüße,
Golfox
Glaube ich Ihnen gerne. Wenn wir hier im "Norden" (aber auch nicht Süden) mal schönes Wetter haben muss man das in vollen Zügen geniessen.
Ich kann mir gut vorstellen,dass die Frischluftzufuhr in einem Cockpit auch nicht gerade der Hammer sein wird. Auch das ein Grund um das schöne Wetter und die hoffentlich frische Luft zu geniessen.
Freue mich auf weitere Berichte von Ihnen, der erste kam ja bereits :)
liebi grües
Severin
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